Mit zwei ausverkauften Konzertabenden und einer bis auf den letzten Platz gefüllten Albuchhalle feierte der Musikverein Steinheim am 21. und 22. November 2025 die 20. Ausgabe seiner beliebten Filmmusiknacht und machte das Jubiläum zu einem Ereignis, das Besucherinnen und Besucher so schnell nicht vergessen werden.


Was 2005 als einmaliges Konzertprojekt begann, hat sich inzwischen zu einem der erfolgreichsten Kulturformate der Region entwickelt. Jahr für Jahr reisen Gäste aus dem ganzen Landkreis, teils sogar aus dem Großraum Tübingen oder Weindorf, zu den Filmmusiknächten an – ein eindrucksvoller Beweis für die Strahlkraft des Konzertkonzepts.


Auch 2025 setzte das Team der neuen Vorsitzenden auf die bewährte Mischung aus eindrucksvollen Filmszenen und perfekt darauf abgestimmter Blasmusik. Dennis Hanert war erneut dafür verantwortlich, die Filmausschnitte maßgeschneidert auf das ausgewählte Notenmaterial zuzuschneiden. Marita Kasischke führte mit Fachkenntnis und Charme durch das Programm und ließ es sich nicht nehmen, spannende Hintergrundgeschichten zu Filmen, Komponisten und Schauspielern einfließen zu lassen. Ein besonderes Highlight der Jubiläumsausgabe war die Rückkehr von Ehrendirigent und Mitbegründer Norbert Hann, welcher das große Blasorchester mit spürbarer Leidenschaft durch das Programm leitete, das die ganze Bandbreite der Filmmusik zeigte.


Wie in den vergangenen Jahren eröffnete das Große Blasorchester die Filmmusiknacht traditionell mit der Tagesschau und dem anschließenden Tatort, bevor die eindrucksvollen Klänge aus Afrika mit dem Stück „Der König der Löwen“ die Bühne erfüllten. Besonders beeindruckend gelang die Interpretation von „Schindlers Liste“, bei der Marion Zenker als Solistin an der Violine mit großer Ausdruckskraft glänzte. Mit Musik aus „Gladiator“ setzte das Orchester kraftvolle Akzente, ehe Regina Heiß erstmals an diesem Abend gesanglich zum Film „Top Gun“ in Erscheinung trat.


Nach der Pause beeindruckten Orchester und Sängerin gemeinsam mit einer ausdrucksstarken Interpretation von „Wicked“. Es folgten der humorvoll präsentierte „Grinch“ sowie das gefühlvolle „Gabriellas Sång“ aus dem Film „Wie im Himmel“, wobei die aus Sontheim stammende Regina Heiß auf schwedisch sang. Den krönenden Abschluss bildete das nahezu 15-minütige Werk aus „Drachenzähmen leicht gemacht“, das noch einmal die ganze musikalische Bandbreite und Ausdrucksstärke des großen Blasorchesters zeigte.


Zum großen Finale sang Regina Heiß „One Moment in Time“, während auf der Leinwand Bilder aus 20 Jahren Filmmusiknacht Revue passierten, gekrönt von einem goldenen Feuerregen, welcher in der Albuchhalle gezündet wurde.


Mit dieser Jubiläumsausgabe hat der Musikverein Steinheim eindrucksvoll gezeigt, warum die Filmmusiknacht seit 20 Jahren zu den kulturellen Höhepunkten der Region gehört. Das Publikum dankte es mit Standing Ovations – und viele dürften bereits jetzt dem nächsten Konzert unter der Leitung eines neuen Dirigenten, entgegenfiebern.